Lions Frauen

Nach einem 1:0 und 2:1 nV liegen die Löwinnen im Best-of-5 Halbfinal vor ihren Gegnerinnen aus Thun.

Kristi Shashkina mit dem wichtigen 1:1 im Powerplay
Lions Frauen / BigHits.ch

Im ersten Duell der Frauen-Playoffs am Samstag wollten die Gegnerinnen aus dem Berner Oberland nicht Spalier stehen und sie wehrten sich nach Kräften. Beide Teams neutralisierten sich so weitgehend, jedoch waren leichte Vorteile für die Zürcherinnen auszumachen. Doch was die Lions dann mal bis zum Tor brachten war eine sichere Beute für die Bernerin Saskia Maurer. Auf der anderen Seite schob Caroline Baldin eine eher ruhigere Kugel.

Das Schicksal braute sich für die Gäste erst zusammen, als sich BOMO im Mittelabschnitt innert zehn Minuten sechs kleine Strafen leistete. So war es Lara Christen, welche schliesslich einen der raren Abpraller von Maurer nach einem Abschluss von Alina Marti in der 36. Minute über die Linie drücken konnte. Zuvor nutzte Marti den Platz, welcher ihr im Powerplay geboten wurde, für einen Angriff von hinter dem Tor. Dass ausgerechnet die beiden Berner Verstärkungen der Lions die Führung herausspielten ist kein Zufall, sind sie doch trotz ihres jungen Alters bereits feste Stützen der Limmat­städterinnen. Thun auf der anderen Seite blieb im Powerplay weitgehend harmlos, musste gar einige Gegenstösse abwehren. Die Zürcherinnen brachte so den knappsten aller Vorsprünge über die Zeit.

Am Sonntag schickte sich Thun an, die Niederlage vom Vortag vergessen zu machen und nutzte die erste Powerplay­gelegenheit zur Führung. Andrea Schranz lenkte einen Schuss von Simone Minder in die Maschen. Und es dauerte lange, bis die etwas weniger spritzig wirkenden Zürcherinnen eine Antwort fanden. Diese kam in doppelter Überzahl durch Kristi Shashkina, welche einen Cross-Ice-Pass von Isabel Waidacher unhaltbar für Goalie Saskia Maurer versenken konnte.

Die Thunerinnen spielten wieder zu oft in Unterzahl und verpassten es so, den nötigen Druck für eine Überraschung aufzubauen. Trotzdem hielt sich das Unentschieden bis zum Ende der regulären Spielzeit.

In der Verlängerung war es wiederum der Klub aus dem Berner Oberland, welcher eine Strafe kassierte. Zwar konnte Laura Zimmermann in Unterzahl noch einen Konter fahren, dabei ging aber die an der weiten blauen Linie wartende Anthea Lasis vergessen. Nach dem neuerlichen Scheibengewinn perfekt lanciert von Lisa Rüedi lief die Kanadierin alleine auf Maurer los und bezwang sie Hocheck.

Die ZSC Lions sind in der Mission "Titelvollendung" mit einer 2:0 Führung in der Serie auf Kurs.

( 01 March 2021 | awe | Report an error )